Knochen­bruch (Schulter und Schlüsselbein)

Schlüsselbeinbrüche zählen zu den häufigsten Knochenbrüchen der oberen Extremität. Bei verschobenen Brüchen und hohem sportlichen Anspruch empfiehlt es sich, den Bruch mittels Schrauben und einer Platte zu richten und zu stabilisieren. Bis zur Ausheilung der Fraktur geht es in der Regel drei bis vier Monate. Eine Plattenentfernung, sofern das Implantat stört, kann eineinhalb Jahre nach der Operation durchgeführt werden.

Oberarmkopfbrüche können je nach Anzahl der Bruchstücke und deren Versatz simpel aber auch hoch-komplexe Verletzungen darstellen. Da am Oberarmkopf wichtige Sehnen (Rotatorenmanschette) ansetzen, können nur geringe Verschiebungen der Bruchstücke toleriert werden. Je älter der Patient und geringer der Funktionsanspruch, desto mehr Dislokation kann toleriert werden. Bei erheblicher Dislokation und vor allem bei jüngeren Individuen ist die Operation zu empfehlen, um die Funktion wieder herzustellen. Bei Brüchen im höheren Alter kann es sinnvoll sein, das Gelenk durch eine Prothese zu ersetzen, was den Vorteil einer einfacheren und rascheren Nachbehandlung hat.

Phasen der Rehabilitation nach Versorgung eines Oberarmkopf-Bruches (proximale Humerusfraktur)
Phasen der Rehabilitation nach Versorgung eines Schlüsselbein-Bruches (Clavicula Fraktur)