Arthrose der Schulter

Als Arthrose wird ein übermässiger Gelenkverschleiss bezeichnet. Sei es durch die altersbedingte Abnutzung oder als Folge eines Unfalles kommt es zum Abbau und Verschleiss des Gelenkknorpels. Dieser Vorgang ist irreversibel und kann auch durch Medikamente nur geringgradig beeinflusst werden. Neben Schmerzen stören auch die zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit. Durch knöcherne Anbauten als Folge des Verschleisses nimmt die Funktion des Gelenks ab. Bei entsprechendem Leidensdruck kann das abgenutzte Gelenk durch ein künstliches Gelenk, eine Prothese oder auch Arthroplastik genannt, ersetzt werden. Dabei werden beide natürliche Gelenkflächen entfernt und mit künstlichen Implantaten ersetzt. Für den Oberarmkopf kommt dabei meist ein Metall, für die Gelenkpfanne ein Kunsstoff zum Einsatz. Die Nachbehandlung ist unkompliziert. Nur während wenigen Tagen ist eine Ruhigstellung erforderlich. Durch den künstlichen Gelenkersatz lassen sich Schmerz und Funktion für lange Zeit verbessern.

Anatomisch oder «invers»?

Abhängig vom Zustand der Muskulatur und der Sehnen wird entweder ein sogenanntes anatomisches Implantat oder ein inverser Prothesentyp verwendet. Die Nachbehandlung, aber auch die Risiken sind bei beiden Arten der Schulterprothese vergleichbar.

Einzig muss erwähnt sein, dass bei einem Versagen einer anatomischen Prothese meist noch gut auf ein inverses Implantat gewechselt werden kann. Hingegen sind die Optionen im Falle eines Versagens einer inversen Prothese sehr limitiert.

Phasen der Rehabilitation nach Schulterprothese (anatomisch und invers)